Posts

Zuhause verlassen, um nach Hause zu kommen - Meine Heimkehr

Ich bin wieder da!!! Mein Rückflug war ein Gruppenflug mit den anderen Stipendiaten meiner Organisation. Es war ziemlich lustig, da wir alle in einer Mischung aus Deutsch und Englisch geredet haben und viele Sachen nichtmal Sinn gemacht haben. Wir sind über die Nacht geflogen, aber da ich in Flugzeugen nicht schlafen kann, habe ich mein Abschiedsbuch gelesen und Filme geschaut. Nach der Kofferausgabe haben alle Familien auf uns gewartet und da wir 60 Leute waren, war das eine ganze Menge vom Menschen. Ich hab mir mit ein paar Anderen mehr Zeit gelassen und wir sind als letztes rausgekommen, als Einige schon gegangen waren. Meine Mama hatte einen riesen Amerikahut auf und mein Bruder ist irgendwie 15cm gewachsen und war somit größer als ich. Wir sind nach Hause gefahren und dort hat eine Überraschung auf mich gewartet... Meine Mama hat meine besten Freunde eingeladen und als ich die Haustür aufgemacht habe, stand meine ganze Familie und meine Freunde da. Ich war zwar völlig fertig, abe

New York City

Bild
Meine Organisation hat einen Trip nach New York angeboten und da konnte ich natürlich nicht ablehnen. Vom 26. bis zum 30. April habe ich somit die Möglichkeit gehabt den "big apple" zu sehen. Wir waren insgesamt 37 Austauschschüler aus 17 verschiedenen Ländern. In der kurzen Zeit hatten wir ein ziemlich durchorganisiertes Programm, dann New York ist groß und wir hatten wenig Zeit. Wir haben fast alle großen Sehenswürdigkeiten angeschaut und sind bis spät Abends mit der Subway oder zu Fuß unterwegs gewesen. Am ersten Abend sind wir zum Times Square gegangen, aber wir hatten nicht allzu viel Zeit, da mein Flugzeug erst um 17 Uhr angekommen ist. Im Laufe der Woche waren wir in Manhattan, Harlem, Central Park und wir haben Chinatown und Little Italy besucht. Natürlich durfte die Freiheitsstatue nicht fehlen und wir waren auf dem Rockefeller Center und in mehreren Museen. Zwischendurch hatten wir teilweise Zeit zu shoppen und Souvenirs zu kaufen, aber unsere Zeit war limitiert. I

Science Fair

Bild
"Science Fair" ist ein Naturwissenschaftlicher Wettbewerb, bei dem man ein Projekt macht und es verschiedenen Juroren vorstellt. Zuerst gibt es einen Wettkampf auf lokaler Ebene bzw. in den einzelnen Schulen. Die Gewinner qualifizieren sich für den Wettkampf auf regionaler Ebene. Wiederum die Gewinner haben die Chance sich beim bundesstaatlichen Entscheid zu beweisen. Nur die Sieger aus den verschiedenen Kategorien bekommen die Möglichkeit bei der internationalen Science Fair teilzunehmen. Die internationale Fair findet in den USA statt, aber Gewinner aus Allen Ländern können teilnehmen. Die Deutchen Vertreter des "Jugend forscht" dürfen unter anderem dort antreten. Mein Projekt war über eine Chemikalie namens "Luminol" und wie Temperatur die Reaktion beeinflusst. An meiner Schule war es Pflicht für die 10. und 11. Klässler ein Science Fair Projekt zu machen und vorzustellen. Die meisten Schulen stellen es den Schülern frei, ob sie teilnehmen wollen, sod

Project Nova

Bild
"Project Nova" ist ein Projekt meiner Schule, bei dem wir auf einen 4-tägigen Trip nach Gallup gegangen sind, um Sozialarbeit zu leisten. Angefangen hat das Projekt erst vor 2 Jahren, als einige 10.-Klässler in Spanisch ein Video angeschaut haben. Damals ging der Trip noch nach Portales, aber das Kinderheim dort hatte für dieses Jahr abgesagt. Glücklicherweise konnten wir Schüler in Zusammenarbeit mit Lehrern ein anderes Kinderheim organisieren. Am 17. März ging es dann in einem der typischen, gelben Schulbusse los. Wir waren in einem christlichen Kinderheim untergebracht und haben in einem Haus auf dem Grundstück gewohnt. Auf dem Grundstück waren eine kleine Bücherei, eine Sporthalle und eine eigene Schule. Die Kinder, die dort leben, haben alle schwere Familienhintergründe und leben in Pflegefamilien. Als wir ankamen hatten wir den Rest des Tages erstmal Freizeit, aber am nächste Tag find die Arbeit an. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt, haben Bücherspenden sortiert und die

Februar Update

Mein Februar war ein eher ruhiger Monat, was auf der einen Seite ziemlich entspannt, aber auf der anderen Seite auch etwas langweilig. Ich kam aus Washington zurück und am Sonntag war gleich der Superbowl. Ich muss ehrlich zugestehen, dass ich die Football-Regeln davor nie gekannt habe, aber da ich die Regeln mittlerweile kenne, war es ziemlich interessant. Ich war für die Philadelphia Eagles und mein Team hat den Superbowl auch gewonnen:) Im Februar stand auch der Mock Trial Wettkampf an, für den wir seit Oktober geübt haben. Leider haben wir uns nicht für den nächst höheren Wettkampf qualifiziert, aber die Erfahrung war ziemlich cool. Wir sind gegen andere Schulen angetreten und ich wurde von einem unsere Gegnerteam als "bester Zeuge" ausgezeichnet. Über das lange Wochenende am "president's day" bin ich mit meiner Gastfamilie zum White Sands National Memorial gefahren. Ich lebe hier zwar in der Wüste, aber der Sand in der Stadt ist nicht mit dem White Sand z

Noch 100 Tage...

Bild
Wer hätte gedacht, dass die Zeit so schnell vergeht? Gefühlt bin erst gestern angekommen und jetzt geht es bald schon wieder nach Hause. Die 100-Tage-Marke ist für mich besonders, da ich etwa 100 Tage vor meinem Auslandsjahr angefangen habe zu zählen. Damals konnte ich es kaum erwarten nach Amerika zu gehen und jetzt bin ich hier, und mir läuft die Zeit davon. Natürlich freue ich mich unglaublich auf meine Familie, Freunde und insbesondere auch die ganzen Freiheiten, die ich in Deutschland habe, aber eigentlich möchte ich noch gar nicht gehen. In den letzten Monaten habe ich mir ein Leben in Amerika aufgebaut und Albuquerque ist mein zweites Zuhause geworden. Nur der Gedanke daran, das Alle nicht zu verlassen, aber zurückzulassen zu müssen, ist ziemlich traurig. Es ist die Ungewissheit, die es so schwer macht. Wann werde ich meine Freunde wieder sehen? Als ich hierher gekommen bin, wusste ich nicht was mich erwarten würde, aber ich weiß ziemlich genau, was mich erwartet wenn ich zurüc

White Sands National Memorial

Bild
Am Montag war "President's day" und deswegen hatte ich Schulfrei. Mit meiner Gastfamilie bin ich über das lange Wochenende zum White Sands Denkmal gefahren. Es ist zwar als Denkmal benannt, aber eigentlich ist White Sands eher ein National Park. Wie der Name schon sagt, besteht White Sands aus weissem Sand. Mitten im Nirgendwo in New Mexico liegt also eine grosse Fläche voller weißem Sand. Meine Gastfamilie hatte Schlitten mitgenommen und wir sind auf den Sanddünen Schlitten gefahren. Am Anfang hatte ich es nicht für Möglich gehalten, dass man auf dem Sand Schlitten fahren kann, aber in der Wüste muss man eben kreativ werden. Im Prinzip war es genau das gleiche, nur dass es warm war und man nicht im Schnee versunken ist. Es hat mega Spaß gemacht und die 4-stündige Autofahrt war es auf jedem Fall wert.

Januar Update

Mit dem Monat Januar kam die Hälfte meines Auslandsjahres und die Zeit fing plötzlich an rückwärts zu laufen. Mir ist wirklich klar geworden, dass mein Auslandsjahr zeitbegrenzt ist und wie schnell mir die Zeit wegläuft. Silvester habe ich mit 3 Freundinnen gefeiert und danach hat eine Freundin noch 3 Tag bei mir übernachtet, da ihre Gastfamilie im Urlaub war. Nach einer Woche fing auch wieder die Schule an und Science Fair stand vor der Tür. Science Fair ist ein naturwissenschaftlicher Wettbewerb, bei dem jeder Schüler sich ein Experiment ausdenken und durchführen muss. Man stellt sein Projekt am Tag der Science Fair vor und präsentiert sich einer Juri, die dich benotet. Die Gewinner dürfen die Schule dann beim regionalen Wettbewerb vertreten und dann gibt es noch einen nationalen und ich glaube sogar internationalen, aber dafür muss das Projekt wirklich gut sein. Irgendwie habe ich es gemanagt, dass ich den ersten Platz im Bereich "physical science" gewonnen habe und habe

Washington D.C.

Bild
Ich bin grade erst aus Washington zurückgekommen und hab wieder jede Menge zu erzählen. Mit dem PPP hatte ich die Möglichkeit 5 Tage nach Washington zu gehen und hatte dort Workshops mit 96 anderen Stipendiaten. Am Sonntag ging es für mich los und ich bin in die amerikanische Hauptstadt geflogen. Kaum angekommen ging der erste willkommens Workshop schon los. Ich habe einige Austauschschüler und Freunde aus meinem Vorbereitungsseminar wieder getroffen und viele neue Leute kennengelernt. Mit 97 Teenagern hat sich die Woche eher wie eine große Klassenfahrt angefühlt, auch wenn wir ein ziemlich strenges Programm hatten. Wir haben ein Programm ausgeteilt bekommen und von 7 Uhr Morgens bis mindestens 10 Uhr Abends waren wir immer durchgeplant. Am Montag ging es morgens gleich in das "Newseum", in welchem es hauptsächlich über News ging. In einer Abteilung wurden die 2 besten, mit Preis ausgezeichneten Bilder jedes Jahres ausgestellt. Die meisten der Bilder haben schockierende

High School in Amerika

Schule in Amerika ist anders als die Schule in Deutschland. Ich bin auf einer "Charter School" und keiner normalen High School, aber ich habe Freunde auf öffentlichen Schule und kann deswegen doch Einiges erzählen. Allgemein ist die Schule hier nicht so anspruchsvoll und näher am Leben. Das Schulsystem und die Anzahl der Fächer hängen von der jeweiligen Schule und dem Staat ab, aber es sind grundsätzlich 5 bis 8 Fächer, die man wählen kann. In öffentlichen Schule gibt es normalerweise eine große Auswahl an Schulfächern und darunter auch Fächer wie Kochen, Töpfern, kreatives Schreiben, Theater und andere interessante Dinge. Größere Schulen bieten von Naturwissenschaften, Musik, handwerklichen Fächern, verschiedene Arten von Sport, Kunst und Theater bis zu Geschichte, Kriminalfälle lösen und noch vielem weiterem an. Als Amerikaner hat man natürlich Pflichtfächer und man muss "Credit" in den einzelnen Fächern sammeln, aber als Austauschschüler kommt es einfach auf die

Halbzeit

Bild
Vor genau 158 Tagen habe ich mich in ein Flugzeug gesetzt um auf die andere Seite der Erde zu fliegen, wo ich niemanden kenne und sogar eine andere Sprache gesprochen wird. Manche Leute nennen Austauschschüler verrückt, da sie mit 16 Jahren schon für ein Jahr mal kurz auf die andere Seite der Welt reisen um eines ihrer wohl größten Abenteuer zu starten. Ich würde Austauschschüler eher mutig nennen, da sie sozusagen blind eine Reise antreten und nicht wissen, was sie erwartet. "Andere Länder, andere Sitten", aber das ist nicht das Einzige. Meistens erwartet man auch eine andere Sprache, eine andere Kultur, andere Regeln und einen komplett anderen Lifestyle. Bevor ich hierher kam wurde mir gesagt, dass ich keine Erwartungen haben sollte und dem stimme ich auch Großteils zu. Wenn man zu hohe Erwartungen hat, dann kann man nur Enttäuscht werden und somit sein Auslandsjahr nicht wirklich genießen. Es ist allerdings fast unmöglich keine Erwartungen zu haben und ich finde es auch g

Dezember Update

Bild
Kaum habe ich ein Update gepostet, kommt schon das Nächste... Der Dezember war ein sehr aufregender und schöner Monat. Ich habe mich ziemlich gut bei meiner neuen Gastfamilie eingelebt und das Wetter wurde langsam kälter. Meine Familie hat mir Bilder vom Schnee aus Deutschland geschickt und auch hier waren die Temperaturen unterm Gefrierpunkt. Da es in Albuquerque allerdings so trocken ist, haben wir keinen Schnee. Der Dezember ist auch in Amerika mit Weihnachten verbunden und die Häuser wurden alle schön dekoriert. Ein paar Leute haben es mit der Dekoration ein bisschen übertrieben, aber vor allem Nachts sah die Stadt ziemlich schön aus. Zum ersten Dezember hin wurde auch ein großer Baum in Albuquerque gelichtet und ich war mit meiner Gastschwester und Freunden dort. Außerdem gab es passend zu den Lichter noch ein Lichterfest, das "River of lights", was ich mit meiner Gastfamilie besucht habe. Es gab viele Figuren aus Lichterketten und wohin man auch geschaut hat waren Lic

Las Vegas & Grand Canyon

Bild
Las Vegas ist bekannt für die ganzen Casinos, Clubs und Bars, in denen man reich werden oder eher sein Geld verspielen kann. Auch wenn ich noch keine 21 Jahre alt bin, war Vegas ein unvergesslicher Trip. Es hat etwa 10 Stunden gedauert bis wir angekommen waren und wir haben für die 3 Tage bei einer Tante im Haus gewohnt. Es war ein reiner Mädelstrip, da nicht jeder aus der Familie mitgegangen ist. Meine ältere Gastschwester und mein Gastbruder waren in Phoenix während meine Gastmutter, meine Gastoma und meine jüngere Gastschwester nach Vegas gegangen sind. Gleich am ersten Abend sind wir in die Stadt gegangen und haben die berühmten Fontänen gesehen. Man muss wirklich sagen, dass die Fontänen in echt viel schöner sind als auf Videos und Bildern und jede 15 Minuten war eine andere Show. Am zweiten Tag waren wir auf der anderen Seite des "Las Vegas Strip". Es ist ziemlich cool, da jede Ecke des Strips ein anderes Motto hat. Es gibt den Paris-Teil, den New York Teil, das Disne

New Year 🎉🗺

Bild
Hallöchen zu meinem ersten Blogeintrag in 2018. Ich habe Silverster richtig schön gefeiert und mein Jahr hat deswegen mega gut angefangen. Ich hatte 3 Freundinnen zu besuch und meine Gastschwester hatte auch noch eine Freundin hier, somit hatten wir eine reine Mädelsparty. Bevor der Abend aber anfing sind wir Rollschuh gelaufen. Rollschuhe fühlen sich ziemlich anders an als Inliner, aber da ich gut Inliner fahren kann, konnte ich mich schnell an die Rollschuhe gewöhnen. Es war nur ziemlich komisch, da die Bremse vorne am Schuh ist und ich und meine Freundinnen haben beim Bremsen den Dreh nicht ganz rausbekommen. Es war trotzdem super lustig und ich werde auf jedem Fall nochmal Rollschuhlaufen gehen. Wir haben den ganzen Abend dann gesungen und gestanzt und Spiele gespielt. Vor allem beim "crazy UNO" wurde es völlig verrückt und wir sind aus dem Lachen gar nicht mehr rausgekommen. Leider wurde bei mir kein Feuerwerk gemacht und auch allgemein hat man nicht viele Lichter am Him

Weihnachten in Amerika

Bild
Weihnachten läuft in Amerika ein bisschen anders ab als in Deutschland und heute werde ich euch erzählen wie es bei mir so war. Der 24. Dezember wird hier "Christmas Eve" genannt. Dieses Jahr war Christmas Eve an einem Sonntag und somit war das mit der Kirche anders als normalerweise. Am Weihnachtsabend gibt es normalerweise eine extra Messe, aber vor allem kleine Kirchen hatten nur die normale Sonntagsmesse am Morgen. Wir sind morgens in die ganz normale Sonntagskirche gegangen und ich wurde gefragt ob ich die Maria spielen würde. Ich habe ein Kostüm anbekommen und musste mit Joseph und dem Kind einfach auf der Bühne stehen und eigentlich nichts machen. Ich habe dafür sogar recht viel Lob bekommen, was mich natürlich gefreut hat. Nach der Kirche sind wir nach Hause gegangen und hatten unser Weihnachtsessen am Nachmittag. Die Tante aus Las Vegas ist hergekommen und die Oma war auch da. Nach den Christmas dinner sind wir noch zu einer Weihnachtsparty bei Freunden gegangen. Me

November Update

Bild
Im November ist mal wieder Einiges passiert. Auch wenn ich in der Wüste lebe, wurde es langsam wirklich kalt. Wir hatten sogar einmal unter Null Grad, aber schneien tut es hier normalerweise nicht. Mit dem 1. November hat offiziell die Weihnachtszeit hier angefangen und überall wurde Weihnachtsmusik gespielt. Ich war zwar noch absolut nicht in Weihnachtsstimmung, aber es gab wirklich Schlimmeres. Anfang November kam der Anruf, dass eine neue Gastfamilie gefunden wurde und 2 Tage später war ich schon umgezogen. Mit meiner neuen Familie war ich schon im Kino, wandern, Eislaufen und bowlen. Wir haben auch mehrere Spieleabende gemacht, was mega lustig war. Außerdem war Ende November dann noch Thanksgiving und Black Friday. An Thanksgiving waren wir bei meiner Gastoma und sie hatte noch ihre beste Freundin und ihren Ehemann eingeladen. Das Essen war wirklich lecker und ich habe dafür eine Schwarzwälderkirchtorte gebacken. Interessanter war dann aber noch Black Friday Shopping. Aus welchen